Die Reimmors haben gerade einen der ihren verloren. Auf diese brutale Nachricht reagiert jedes Familienmitglied auf seine Weise: Der Vater versteckt sich hinter seinen Gefühlen, während die Mutter sich hinter einem Laken verbirgt. Die Kinder hingegen schwelgen in Erinnerungen, ehrlichen Huldigungen und fragwürdigen Witzen.
Tant bien que mal ist eine Geschichte, in der man lernt, sich zu verabschieden, Sätze zu beenden oder aus dem Fenster einer Polizeistation zu fliehen. Begleitet von einem Musiker erzählt die beeindruckende Schauspielerin Marie-Magdeleine von der Trauer, die eine farbenfrohe Familie mitten ins Herz trifft. Sie lässt ganz allein eine ganze Galerie von schillernden Charakteren lebendig werden. Weil "das Schlimmste wäre, wenn man weder darüber lachen noch darüber sprechen könnte", bietet sie uns eine einfühlsame Erzählung von frechem Ernst und verblüffender Leichtigkeit, die gleichzeitig erschütternd und lustig ist.
Diese Aufführung lehrt, wieder aufzustehen, wenn man das Gleichgewicht verloren hat, bringt Komik in das Herz der Tragödie, immer mit Genauigkeit und Wohlwollen.