Das Schloss von Luins ist seit mehreren Jahrhunderten dem Weinanbau gewidmet. Sein Wein wird nach wie vor sehr geschätzt.
Es erweist sich als schwierig, zu den Anfängen der Geschichte des Schlosses von Luins zurückzukehren. Geschichtlich näher liegt das Jahr 1909, in dem der Weinhändler Hermann Trüssel das Schloss und seinen Weinberg kaufte. Auch heute ist es noch in den Händen seiner Nachfahren. Die Familie Baechtold wacht über die 10 Hektar Weinfläche ebenso wie darüber, dass die Authentizität des Schlosses gewahrt wird.
Die ersten Schriften aus dem 13. Jahrhundert bezeugen, dass die Weine von Luins bereits damals sehr beliebt waren. Die Berufung zum Weinanbau wurde im Schloss von Luins demnach ganz sicher nicht erst vor kurzem entdeckt. Auch heute noch werden die Trauben ausschließlich auf dem Weingut des Schlosses angebaut, eingekellert und auf traditionelle Weise in Eichenfässern gekeltert.
Weinliebhaber können im „Carnotzet“ genannten Degustationsraum montags, dienstags, donnerstags und freitags, samstags vormittags sowie auf Anfrage verschiedene Cru-Weine verkosten. Eine Besichtigung des Weinkellers empfiehlt sich ebenfalls. Hier können noch sechs ehemalige Weinpressen aus den 1920-er Jahren bewundert werden. Eine dieser Pressen wurde im Oktober 2018 noch einmal in Betrieb genommen, um mit ihr eine Traubenpresse wie zu alten Zeiten durchzuführen. Das Schloss von Luins ist auch ein gern genutzter Ort für private Veranstaltungen, vor allem für Hochzeiten. Das Monument wird in der kantonalen Inventarliste des Kulturerbes als Schweizer Kulturgut von nationaler Bedeutung geführt.