Die Gemeinde Prangins liegt mitten im stark prosperierenden Raum zwischen Lausanne und Genf. Dem anhaltenden Siedlungsdruck begegnet die Gemeinde mit gezielten Investitionen in die Pflege und Aufwertung der bestehenden baukulturellen und landschaftlichen Qualitäten und schafft damit Mehrwerte für alle. Hierfür zeichnet sie der Schweizer Heimatschutz mit dem diesjährigen Wakkerpreis aus.
Klare Wachstumsvorgaben gelten auch für Prangins, einer Nachbargemeinde der prosperierenden Kleinstadt Nyon. Als Teil des Ballungsraums «Grand Genève» soll ihre Wohnbevölkerung bis 2030/40 um rund 30% zunehmen.
Der Schweizer Heimatschutz stuft Prangins als Gemeinde von nationaler Bedeutung ein. Das klassische Schloss im französischen Stil - das heute das Schweizerische Landesmuseum beherbergt, welches das 18. Jahrhundert behandelt - und auch der Ortskern mit seinen Parks und Freiflächen werden als schützenswert erachtet.
Prangins hat sich entschieden, seine Entwicklung auf den im Laufe der Geschichte entstandenen Werten aufzubauen, sie zu stärken und weiterzuentwickeln. Ihr Ziel ist es, demografisches Wachstum und hohe Wohnqualität in Einklang zu bringen. Zu diesem Zweck verfolgt die Stadt eine aktive Raumplanung. Swiss Heritage zeichnet diesen bemerkenswerten Ansatz mit der Verleihung des Wakkerpreises 2021 an die Gemeinde Prangins aus.
Im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) ist Prangins als Ortsbild von nationaler Bedeutung aufgeführt. Als besonders schützenswert gilt nicht nur das Schloss aus dem frühen 18. Jahrhundert – heute der Westschweizer Sitz des Schweizerischen Nationalmuseums –, sondern ebenso der historische Ortskern mit den umliegenden Parkanlagen und Freiräumen.
Drei Argumente für den Wakkerpreis 2021 an die Gemeinde Prangins:
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Auf landschaftliche und baukulturelle Werte aufbauen und diese zugleich stärken
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Belebung des historischen Dorfkerns fördert Identität und gesellschaftlichen Zusammenhalt
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Qualität dank politischem Willen, Kontinuität und Fachwissen